
Das Werk besteht aus 15 horizontalen Platten aus weißem PLA, die auf einem jalousieähnlichen Mechanismus an einer zentralen Metallstruktur befestigt sind. Die gesamte Skulptur steht auf einem Aluminiumsockel.


In den Arbeiten von noahhrod treten visuelle Elemente aus sozialen Medien – TikTok-Screenshots, Videofragmente – in Dialog mit dem biologischen Material des eigenen Körpers. Die Ausstellung thematisiert das Phänomen des Doomscrollings: den endlosen Konsum flüchtiger Inhalte, die oft unmittelbar nach dem Ansehen in Vergessenheit geraten. Für das Projekt ließ noahhrod eigens im Krankenhaus einen MRT-Scan des eigenen Gehirns anfertigen. Die dabei entstandenen DICOM-Daten wurden in ein 3D-Modell überführt und anschließend in 15 horizontale Segmente geschnitten. Diese wurden in zahlreichen Varianten mittels 3D-Druck produziert und weiterverarbeitet. Die Wiederholung und Vervielfältigung der Hirnplatten steht sinnbildlich für die Reizüberflutung durch digitale Inhalte – das immer gleiche Grundmuster, durch algorithmische Variation endlos reproduziert.